Gedächtnis



Einteilungen des Gedächtnisses


Stellen Sie sich vor, Sie wachen morgens auf und haben keinerlei Erinnerung an die Person, die neben Ihnen liegt. Sie würden die Menschen nicht erkennen, die man Freunde und Familie nennt. Ihr eigentliches Lieblingslied, das im Radio gespielt wird, wäre Ihnen fremd. Sie würden sich in Ihren vier Wänden so bewegen, als hätten Sie die Räumlichkeiten noch nie zuvor gesehen. Die eigentlich bekannte Umgebung würde neu erscheinen.

Dies wäre der Fall, wenn Sie plötzlich Ihr Gedächtnis verlieren würden. Das Gedächtnis ist die Grundlage für unsere Identität. Was wir erleben und lernen prägt unsere Persönlichkeit, Vorlieben, Ansichten und Werte. Durch Lernen und Erleben können wir unser Handeln auf zukünftige Situationen einstellen und Vorhersagen für die Zukunft machen. So bestimmt unser Gedächtnis unser Verhalten mit, in dem frühere Begebenheiten in Entscheidungen einfließen.

Für einen Teil der Betroffenen besteht aber gerade in der Anfangsphase der Gedächtnisstörung gar kein Bewusstsein für die Störung. Sie sind überrrascht, wenn man sie auf die Probelmatik hinweist.

Nun wollen wir im Folgenden darauf eingehen, wie das menschliche Gedächtnis funktioniert, wo es sich im Gehirn befindet und was passiert, wenn die Funktionen gestört sind.